Fördermittel


Schiffbau und Schifffahrt sind durch nationale, europäische und völkerrechtliche Vorschriften sicherheitstechnisch stark reguliert, so dass technische Innovationen nicht ohne weiteres in Schiffen implementiert werden können. Treibstoffe mit niedrigem Flammpunkt, wie Wasserstoff oder andere Primärenergieträger, die im Rahmen der Brennstoffzellentechnologie eingesetzt werden, benötigen eine Zulassung durch die International Maritime Organization für den Einsatz auf Seeschiffen bzw. von der für die Binnenschifffahrt zuständigen europäischen Institution CESNI, für den Einsatz auf Binnenschiffen. Daher kommt neben den technologischen Anforderungen für die Schiffe und ihrer Energieversorgung auch der landseitigen Versorgung eine hohe Bedeutung zu. Dabei steht die Ausrichtung auf die drängenden Fragen des Umwelt- und Klimaschutzes im Mittelpunkt. Das Projekt e4ships ist ein von der Bundesregierung gefördertes Gemeinschaftsprojekt führender deutscher Werften, Reedereien, Brennstoffzellenhersteller und Klassifikationsgesellschaften im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) im Bereich "Stationäre Anwendungen".

 

Auf der Basis des Regierungsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie 2016 bis 2026 stellt das ressortübergreifende NIP zum einen die Kontinuität für Forschung und Entwicklung sicher, zum anderen adressiert es die für eine Marktaktivierung notwendige Unterstützung erster Produkte.

 

Die Eckpunkte hierzu wurden im gemeinsamen „Regierungsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie 2016–2026 – von der Marktvorbereitung zu wettbewerbsfähigen Produkten“ der Bundesministerien für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), für Wirtschaft und Energie (BMWi), für Bildung und Forschung (BMBF) und für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) dargestellt.

 

Bis Mitte 2019 setzt das BMVI  zunächst 250 Millionen Euro zur Unterstützung der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie ein. Die Förderrichtlinie für „Maßnahmen der Forschung, Entwicklung und Innovation“  wurde bereits am 29.9.2016 veröffentlicht.

 

Mit der Förderrichtlinie „Maßnahmen der Marktaktivierung im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie Phase 2 (Schwerpunkt Nachhaltige Mobilität)“ vom 17. Februar 2017 unterstützt das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) die Marktaktivierung für Produkte, die die technische Marktreife erzielt haben, am Markt jedoch noch nicht wettbewerbsfähig sind, als Vorstufe des Markthochlaufs.